Neue Rettungsschwimmer im Team willkommen
Auch wenn beim derzeitigen Blick aus dem Fenster an Baden im Senftenberger See nicht zu denken ist, haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DRK-Wasserwacht auch in den Wintermonaten viel zu tun. Ihre volle Konzentration richtet sich derzeit auf die Ausbildung von Rettungsschwimmern und Bootsführern für die Wachsaison 2023 sowie auf die Akquise des dringend notwendigen Nachwuchses.
Im Rückblick auf die Wachsaison 2022 am Senftenberger See bekommen auch die Rettungsschwimmer den gesamtgesellschaftlichen Fachkräftemangel enorm zu spüren. „Niemals zuvor war es so schwer gewesen, den Wachdienst personell abzusichern“, so Felix Lange, Ortsgruppenleiter der Wasserwacht Senftenberg. „Zum Glück verlief die Wasserwacht-Saison 2022 insgesamt eher ruhig, erfreulicherweise gab es auch keine tödlichen Badeunfälle“, so das Resümee von Felix Lange. Insgesamt 25 aktive Rettungsschwimmer leisteten im Sommer 2022 rund 2000 Einsatzstunden ab.
Im Vergleich zu den Vorjahren blieb die Zahl der medizinischen Hilfeleistungen mit knapp über 30 auf dem Niveau der Vorjahre. „Bei subjektiv empfundenen gestiegenen Gästezahlen am See ist das eine erfreuliche Entwicklung“, so Felix Lange. Aufgefallen ist den Rettungsschwimmern im letzten Sommer, dass die Nutzung von Stand-Up-Paddles (SUP) stark zugenommen hat. In manchen Strandbereichen stellten sie sogar eine Übermacht zu Schwimmern und Badenden dar. Verletzungen im Zusammenhang mit SUP gab es nicht.
Negativ aufgefallen sind hingegen die Sportbootführer. „Wir haben fast täglich rücksichtsloses Verhalten bei einigen Sportbootführern beobachten können. Besonders im Bereich der Kanalausfahrt wurde oft mit massiv überhöhter Geschwindigkeit sehr nah am Ufer- und Badebereich vorbeigefahren“, sagt der Ortsgruppenleiter.
Für die nächste Wachsaison im Sommer 2023 würde sich Felix Lange wünschen, dass er ein paar neue Einsatzkräfte in Großkoschen begrüßen könnte. Interessenten werden vorher gut ausgebildet und eingewiesen, deshalb sollten sie sich am besten jetzt schon beim Ortsgruppenleiter Felix Lange unter f.lange(at)drk-lausitz.de melden.