Ehrenamt gerade in der Corona-Pandemie wichtiger denn je
Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember wies der DRK-Kreisverband Lausitz auf die große Bedeutung ehrenamtlichen Engagements besonders in der Corona-Krise hin.

„Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr gezeigt, wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt ist. Ohne die Unterstützung der ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und Helfer beispielsweise bei den Testungen im Klinikum Niederlausitz, bei der Nachbarschaftshilfe oder bei der Betreuung von Bedürftigen und Risikogruppen wäre unsere Gesellschaft wesentlich ärmer. Was wir hier seit Jahresanfang erleben, ist ein großer Akt der Solidarität“, sagt die Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbands Lausitz, Bianka Sebischka-Klaus.
Gegenwärtig stehen die Pflegeeinrichtungen in der Region vor einer besonderen Herausforderung. „Wir sind derzeit in Gesprächen, um auch hier da zu sein, wenn Not am Mann ist“, betont die Vorstandsvorsitzende. Geprüft wird, ob DRK-Helfer in Pflegeeinrichtungen eingesetzt werden können, um Lücken im Bedarfsfall zu schließen.
Eine wichtige Rolle kommt zudem auf die ehrenamtlichen Helfer in den nächsten Wochen beim Aufbau der zahlreichen Impfzentren in Deutschland zu. Denn diese werden insbesondere in der Startphase in vielen Fällen nötig sein. In einigen Bundesländern werden die geplanten Corona-Impfzentren unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes betrieben.
Eine besondere Stärke des DRK ist es, dass seine Helfer wie jetzt in der Corona-Krise auch für nicht vorhersehbare Einsätze schnell mobilisiert werden können. Gleichzeitig müsse man allerdings auch darauf hinweisen, dass während der Corona-Pandemie die ehrenamtlichen Aktivitäten vor allem von älteren Helfern, die selbst zur Risikogruppe gehören, stark eingeschränkt und viele persönliche Treffen zum Teil nicht mehr möglich seien.
In den vergangenen 15 Jahren ist das ehrenamtliche Engagement beim DRK auf bundesweit mehr als 443.000 Helfer im Jahr 2019 angestiegen. Das DRK ist eine der größten ehrenamtlichen Organisationen in Deutschland. Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist sehr groß. Das Spektrum reich dabei vom Sanitätsdienst über Nachbarschaftshilfe, Wohlfahrt- und Sozialarbeit sowie Flüchtlingsbetreuung bis hin zum Einsatz bei der Wasserwacht. Allein im Jugendrotkreuz seien mehr als 139.000 junge Leute deutschlandweit aktiv.