· Pressemitteilung

Einblick in die Frühen Hilfen: Eltern-Kind-Koordinatorin des DRK zu Gast an der BTU Senftenberg

Antje Kornek (2.v.l.) zu Gast bei Studierenden des Studiengangs Hebammenwissenschaften an der BTU Senftenberg (Foto: Steven Börner).

Welche Hilfen und Anlaufstellen für Fragen gibt es für werdende und frisch gebackene Eltern in der Region? Mit dieser Frage beschäftigten sich in dieser Woche Studierende des Studiengangs Hebammenwissenschaften an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Senftenberg. Zu Gast an der BTU waren dafür Antje Kornek, Koordinatorin der Eltern-Kind-Gruppen des DRK-Kreisverbands Lausitz sowie Vertreter des Netzwerkes Gesunde Kinder des Landkreises Elbe-Elster.

Mit großem Interesse und spürbarer Offenheit begegneten die angehenden Hebammen den vorgestellten Themen im Bereich der Frühen Hilfen. Antje Kornek stellte die Arbeit der Eltern-Kind-Gruppen des DRK-Kreisverbands Lausitz vor. Diese sind ein wichtiges Ergänzungsangebot zum Netzwerk Gesunde Kinder, welches Familien ab der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes mit ehrenamtlicher Begleitung, Beratung und zahlreichen Unterstützungsangeboten stärkt. Die Eltern-Kind-Gruppen schaffen einen wichtigen Raum für Austausch, frühkindliche Förderung und soziale Kontakte – sowohl für Kinder als auch für Eltern. 

Ein weiteres und besonders sensibles Thema wurde durch die Vorstellung der Arbeit als Sternenkind-Fotografin und des Angebots für Sterneneltern im Landkreis Elbe-Elster eingebracht. Antje Kornek schilderte einfühlsam, wie Eltern, die ihr Kind vor, während oder kurz nach der Geburt verloren haben, durch respektvolle Fotografie und spezielle Angebote begleitet und in ihrer Trauer unterstützt werden.

Der Tag an der BTU war geprägt von wertschätzendem Austausch, zahlreichen Fragen und gegenseitigem Interesse. „Es war ein rundum gelungener Tag mit sehr aufgeschlossenen, empathischen Studierenden“, so das Fazit von Antje Kornek. Solche Begegnungen seien ein wertvoller Beitrag, um das Verständnis füreinander zu vertiefen und Familien noch gezielter begleiten zu können. Die Veranstaltung bot nicht nur den Studierenden wichtige Einblicke in die Praxis, sondern stärkte auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Hebammen, frühpädagogischen Fachkräften und anderen Akteuren im Bereich der Frühen Hilfen.