Lausitzer Einsatzkräfte beim Karneval in Köln
Über eintausend Einsatzkräfte aus ganz Deutschland waren beim diesjährigen Karneval in Köln im Einsatz, unter ihnen auch 12 aus der Lausitz. Das Team aus dem DRK-Kreisverband Lausitz bestand aus Vertretern der Bereitschaften Senftenberg und Herzberg sowie von der Wasserwacht Senftenberg.
Am 11. Februar fand der traditionelle „Schul- und Veedelszug“ der Schulen und Einrichtungen der Stadt Köln statt mit rund 10 000 Teilnehmern und etwa 400 000 Besuchern statt. Unter den Einsatzkräften gilt er als „Warm Up“ für den darauffolgenden Großeinsatz am Rosenmontag. Der Kölner Rosenmontagszug ist der größte Karnevalsumzug in Deutschland.
Pünktlich um 7 Uhr startete das Lausitzer Einsatzteam am Rosenmontag in die Kölner Innenstadt zur Großabsicherung des „Rosenmontagsumzuges“ - zusammen mit mehr als tausend Einsatzkräften aller Hilfsorganisationen aus ganz Deutschland. Die Einheit des Kreisverbands Lausitz war zusammen mit Kräften aus der Bereitschaft VIII des Kreisverbands Köln und Kräften des Kreisverbands Stade in Vierer-Trupps an der Zugstrecke im Einsatz. Insgesamt waren rund 500 RotkreuzlerInnen für etwa 1,2 Millionen Besucher und rund 20 000 Teilnehmer des Umzuges im Einsatz. Um 20 Uhr endete für Lausitzer Rotkreuzler der wohl aufregendste und größte Sanitätsdienst, den die Ehrenamtler im Jahr erleben.
In diesem Jahr blieben die Lausitzer Kräfte noch einen Tag länger, um auf Einladung des Kreisverbands Köln an der zeremoniellen "Noobelverbrennung" teilzunehmen. Sie ist der Abschluss der Karnevalssaison im Rheinland. Der "Noobel" wird durch eine "Strohpuppe" symbolisiert, die für alle „Schandtaten“, die in der Narrenzeit passieren, verantwortlich ist und deshalb brennen muss.
Den Noobel auf seinem letzten Weg zu tragen, ist eine große Ehre für Helfer, welche besondere Leistungen erbracht haben. Auch die Kameraden aus der Lausitz durften einen Helfer zum Tragen benennen. Die Wahl fiel auf Mario Dietrich, der gemeinsam mit drei anderen Helfern des DRK Köln den Noobel zu seiner Verbrennung trug.
Natürlich waren die Vertreter aus dem Kreisverband Lausitz nicht mit leeren Händen nach Köln gekommen und übergaben einen Präsentkorb mit vielen Lausitzer Leckereien an die Bereitschaft VIII des Kreisverbands Köln. Innerhalb beider Kreisverbände ist man sich einig, dass die Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden soll und auch die Kölner Helfer bei großen Veranstaltungen in der Lausitz unterstützen würden.